Wie ich heute in der Frankfurter Rundschau lesen musste, planen fundamentalistisch eingestellte Kreise in der Nähe von Heidelberg so eine Art biblisches Disneyland namens „Genesis-Park“. Unter anderem soll es dort eine „Arche Noah“ als riesiges Haus in Echtgröße geben und eine Achterbahn, in der Teufel nach den Besuchern grapschen.

Auf rund 50 Hektar sollen die Geschichten der Bibel erzählt werden (wie man die Achterbahn da unterbringen will, ist mir allerdings schleierhaft). Dabei soll den Leuten die biblische Botschaft allerdings als wortwörtlich zu glaubende Wahrheit vor Augen gestellt werden, nicht als eine von Metaphern und Glaubensgeschichten geprägte Schrift.

Vorbild der ganzen Geschichte sind ähnliche Parks in Brasilien (Tuerra Santa) und den USA/Florida (Holy Land Experience). Im Hintergrund stehen Kreationisten, die auf diese Weise versuchen, ihre Glaubens-Auffassungen der Bibel als Biologie-Buch gegen naturwissenschaftliche Erkenntnisse u.a. der Evolutionstheorie in die Köpfe (und Herzen) der Leute zu bringen.

Einziger Knackpunkt scheinen derzeit noch die fehlenden Finanzen zu sein. 80 Millionen Euro sind notwendig, um das Projekt zu stemmen. – Ich hätte gute Ideen, wo diese 80 Millionen wesentlich besser angelegt wären …

Der Artikel in der Frankfurter Rundschau: Jesus lebt – im Freizeitpark

Foto: st00pidgErL – Quelle: http://www.flickr.de